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Schwitters Collagen

Wenzel Kind ist sowohl ein Resumée der Dadabewegung, als auch eine Abrechnung a la Antidada, der neuen Strategie, die Hausmann mit Schwitters 1921 verfolgte. "Die Antikunst entzieht den Dingen und Materialien ihren Nützlichkeitscharakter, ebenso ihre konkrete und zivile Bedeutung; sie stürzt die klassischen Werte um, und macht sie halbabstrakt. (Anm.)

Richard Humphreys nimmt an , daß diese Werke eventuell "discovered Mandalas, perhaps, for the contemplation by urban men. " seien. Er konstatiert richtig zur Rezeptionsmöglichkeit Schwitterscher Collagen: "Such meanings as these collages contain would have been opaque enough to a contemporary German-speaking audience, let alone to a modern English one.(Anm.)
Ohne geschlechtspezifischen sowie linguistischen und sozialhistorischen, speziell kunstmarkthistorischen Ansatz kommen wir also nicht weiter, wenn wir die privaten Aussagen der Werke Schwitters für uns fruchtbar machen wollen.


(Anm.)(In: Hausmann: Dada empört sich, regt sich und stirbt in Berlin)(Anm.)Richard Humphreys
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