Bernburger Kante
Parkarchitektur
Wasser
 Zeitachse
zusätzliche Hinweise
Laub der persische Eiche
 literaturangaben

Wasser
Auf der Tummelwiese kann man heute eine eingemuldete Zickzacklinie erkennen, die der Abführung von Regenwasser dient. Dieses tritt an der Maür zum Tal aus. Und versickert dort.

Das Rondel am Südrand des Parks ist stark erodiert, d.h. durch abfliessended Regenwasser ist eine Rinne entstanden, die vielleicht mal eine Schlucht bilden wird, zum Spielen für Kinder ideal, aber vom ästhetischen her nicht.

Springbrunnen wurden um 1880 von der Pumpe im Maschinenhaus betrieben. Ein Wasserfall, bzw. Quelle mit Wasser ist im Nachruf auf Theodor Francke ausdrücklich erwähnt. Das Maschinenhaus ist erhalten.

Das Rohrnetz in den Franckeschen Anlagen ist nicht archäologisch untersucht.Ein Plan von um 1912 lag mir vor. 1924 wurde die Öffentlichkeit von dem Vorhandensein einer Art "Zisterne in der Form eines altrömischen Bärenzwingers" informiert. Dieses meinte offenbar das Kuppelgewölbe des Maschinenhauses, welches noch heute vorhanden ist. Die damals so genannte Zisterne diente sicherlich als Wasserreservoir. Eine Technik, welche auch im Berliner Lustgarten Verwendung gefunden hatte. 1925 wurde eine Sprengleitung installiert.

Die Fontaine, wie sie sich auf einer Postkartenabbildung um 1929 zeigt war eine nette Reminiszenz an die ursprüngliche Parkanlage und vermutlich durch die alten Maschinen in Gang gesetzt. Aber offensichtlich nahm man von einem so aufwendigen Springbrunnen 1930 wieder Abstand, und legte den kleineren Ziegenböckchen-Brunnen an im Rosengarten. Ebenfalls auf einer Ansichtskarte kann man betrachten, wie ein Gartenarbeiter mit Schlauch um 1930 den Rasen sprengt.

Regenrinnen sind in die Wege in den dreissiger Jahren eingebaut worden. Der Wegebelag richtet sich seit dieser Zeit auch nach den praktischen Gegebenheiten der Hanglagen.

Ein Trinkbrunnen war auf einem neuen Plan von 1924 an der Nordostecke des Parks vorgesehen.

Der Krumme Pfuhl wurde eventuell ebenso wie der Pfuhl im Gutspark in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts illuminiert, und auch mit einem Boot befahren. Der Gutsparkpfuhl wurde mit einem Räderkahn befahren als er noch zu den Franckeschen Anlagen gehörte.

Der Francketeich wird in diesem Jahr wie man hörte noch umgeändert. Angeblich sind Tiere ertrunken, weil sie als Paarhufer das Stehen im Morast nicht ertragen und sich nicht wieder befreien können. Deshalb ist der Teich neben der Bongossispundung auch eingezäunt. Ein Feuerwehrschlauch bleibt daürhaft gelegt um überschüssiges Regenwasser schnell abzupumpen. Ende Juli 2008 ist der Teich vollkommen ausgetrocknet.

Der Teich wird im Jahre 2009 naturnah gestaltet werden, ohne künstlich befestigte Ufer. Das Regenwasser wird auch in eine vergrösserte Teichmulde fliessen können, da diese vertieft und flächenmässig vergrössert wird. Auch der Knabe mit dem Oktopus sitzt auf einer grossen Brunnenanlage aus Tuffstein, die allerdings nicht funktioniert.

2010 bringen Zeitzeugen Fotos: in den vierziger Jahren war die Waldwiese nicht zu betreten wegen des vorhandenen Wassers. Im Winter war das Schlittenfahren nur bei Frost möglich. Am Teich ist nichts passiert bisher.Damwild darf in sumpfigem Gelände nicht gehalten werden. Der Abwasserschacht in der Mitte des Geheges funktioniert nicht so wie er soll.

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