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Die Dorfkirche konnte man vom Ulmenhof aus in der Ferne erblicken. Die Strecke zur Dorfkirche war eine der Sichten, die der Park bot zwischen den in Clumps bzw in Clustern gepflanzten Eichen des Alten Parkes hindurch. Folglich musste die Sicht in das Sichtachsen Konzept des Alten Parks einbezogen sein.
Heute nimmt der Rathausturm diese Funktion, allerdings ist der Aussichtspunkt verschoben und auf die Anhöhe des nördlichen Teiles des Parkes verlagert.
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Die grossartigste Aussicht war seit 1926 den Bewohnern des Hauses Theodor Franckestrasse vergönnt, der auf den Klosterrosengarten fiel. Von dessen Halbrund fiel der Blick nur halb so imposant aus auf Waldtal und Kleingartenflächen. Allerdings gestattete er bis 1934 auch den Rundblick in die Weite ohne störenden Bebauung, Hat man zuerst den Rosengarten erreicht, blickt man nach rechts gewandt auf das Rondel mit seinen Ruhebänken. Der Parkbesucher war von reichlich blühenden Rosenbüschen umgeben, das war nicht imposant sondern eher idyllisch, obwohl der Eindruck aus einer geometrisch geformten Anlage zur Abwechslung in die Wildnis des Waldes zu schauen für Kenner ebenfalls bereits durch den ersten Blick durch das Tor beim Eingang erlebbar war.
Gang unter der Sichtachse
Ein beliebtes Thema in Tempelhof sind nach wie vor die Geheimgänge von dem Rittergut nach auswärts.
Zur Legende eines unterirdischen Ganges von der Dorfkirche zum Hanehof gibt es eine parallele Legende,die von einem Gang von der Dorfkirche zum Maschinenhaus auf der Linie der Sichtachse erzählt Eventuell handelt es sich um eine alte Volksphantasie, welche vermutlich eine durch Möllenbecks/Hensels Forschungen kräftigen Aufschwung erhielt. Was sie wohl zu der Entdeckung von 1972 gesagt hätten ? Man fand folgende Zeitungsmeldung
Auch in Berlin-Tempelhof wurden Überreste eines quadratischen Wohnturmes freigelegt, der auf das 14. Jahrhundert datiert ist. Der Keller war aus Feldsteinen gebaut, er diente als Vorratsraum. Die beiden Obergeschosse waren hingegen eine Fachwerkkonstruktion. Im ersten Obergeschoß befand sich die Küche, im zweiten der Wohnraum, schon mit einem Ofen aus Kacheln. Abgedeckt war der Turm schon mit Ziegeln.
http://www.brandenburg1260.de/wehrbauten.html
Die Spukvilla ( d.i. das Schweizerhaus am Friedensplatz )war ebenfalls mit einer volkstümlichen Geschichte versehen. Auch für den Alboinplatz mit der Blanken Helle exisistierte eine Mär. Es kommt einem fast so vor, dass man mit der Realität nichts zu tun haben wollte und sie partout aus dem Mittelalte herleitete.
Staffagebauten
Der Ulmenhof war vermutlich von einer Staffage bekrönt, welche zwei Funktionen erfüllte. Erstens als Aussichtspunkt, zweitens als Blickfang von dem Wegen im nördlichen Teil des Parkes. Der Aussichtspunkt wurde 1935 im Dezember wieder hergestellt, indem man eine Sichtachse zur Luise Henriette ( damals Lyceum an der Germaniastrasse) Schule frei schlug.
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