| Pläne
Ein Plan aus der Entstehungszeit der Franckeschen Anlagen fehlt, aber ich habe auf Beschreibungen von Flak Mattika und Kunzendorf zurückgegriffen, sowie auf Landkarten und Stadtpläne. Die ersten Pläne entstanden wieder 1924.
Hier war der Plan für Haus mit Durchfahrt noch nicht bekannt und es wird noch ohne Straßenüberbauung gedacht. Die Bebauungsgrenze wird Richtung Westen verschoben. Das Milchhäuschen auf diesem Plan Parkschänke genannt, als Getränkeausschank verschiebt sich nach Norden.
Die "alte Linde" war auch schon 1924 "alt" d.h. aus der Vor Francke‘schen Zeit.
Der zweite kreisförmige Ruheplatz fehlt noch in der Planung. Plan Februar 1928(farbig) von R. Fischer bezeichnet die Grossbäume farbig und die Neuanpflanzungen sind mit verzeichnet. Die Eichen des Rehgeheges und auch die Cluster von Eichenpflanzungen um den Ulmenhof sind zahlreich verzeichnet. Ebenfalls die Ulmen über dem Maschinenhaus, von welchen eine heute noch steht. Die beiden Lichtschächte sind schriftlich benannt. Und eventüll offen. Die waren evtl nicht bedeckt
Der Aushub der Neubauten wurde für die Ost West Aufschüttung bis vor die Waldwiese geplant. So ist es auch in dem Plan, der Kuphalt zur Verfügung stand, noch zu sehen. Ebenso in dem Plan von 1912, der sogar eine Bebauung bis zur Waldwiese vorsieht.
Die Wasserzufuhr enthält 1927 nicht mehr eine Entleerung zum Pfuhl, d.h. der Pfuhl ist gar nicht eingezeichnet.
Auf der Höhe des späteren Tanzplatzes war 1924 noch ein Brunnen vorgesehen, d. i. in der Nordostecke des Parks.
Den Sandspielplatz in der Nordwestecke sollte von einer doppelten Reihe Birken umgeben werden , die Schülerspielwiese von einer Reihe neu gepflanzter Linden. Von 1924 stammt die Bezeichnung Ulmenhof. Als Ort, der durch Ulmen charakterisiert war. Dieser Ulmenhof war die Ausspannung für Parkbesucher, denn man betrat den Park nicht aus einer Haustür. Das Schweizerhaus diente auch der Beqümlichkeit. Die Ulmen wurden seit den beginnenden dreissiger Jahren sukzessive durch Linden ersetzt, so dass 1935 schon von Lindenhof die Rede sein konnte. Diese wurden erst Anfang der sechziger Jahre endgültig entfernt. ( Gabr.Schulz) Jedoch sind heute über den Park verteilt noch sechs Ulmen vorhanden. Eine Nordsüdachse plante Fischer 1924 noch bestanden mit Pyramideichen. Gleichzeitig machte Kuphalt seine Gehölzaufstellung , eventüll noch von Kaehler gebeten der, erst im Juni 1924 stirbt und vermutlich erfahren hatte, dass sein Werk Fischer zum Opfer fallen würde. die Fischer sicher von dem Plan Abstand nehmen liess, den gesamten alten Baumbestand zu kappen. Die Sportanlagen wurde in einem neu erworbenen Teil, dem sogenannten Nordteil verwirklicht. Einen wahrhaft fürstlichen Blick genossen nun erstmals die Mieter der Wohnanlage Emmerich seit 1927 Den Blick in die Weite. Bis zum Jahre 1934 immerhin. Seit dem winkt man den Mietern der Märkischen Scholle hinüber. Aber dieses war schon ein Komprommis zu den Vorstellungen der Grundeigetümer von 1912:
Alles was nicht Tal oder Wasser war, sollte möglichst bebaut werde , so im Babauungs-Plan von 1912 zu erkennen, in welchem die Straße No 26 in Nordsüdrichtung am ehemaligen Pfuhluferverlauf entlangführt. Seit 1906 der Eröffnung des Teltowkanals war der Wasserspiegel so stark abgesunken, daß das Areal inder Folge neu konzipiert wurde. Der Franckepark heißt 1912 nur noch Platz K. Er war vom Untergang bedroht. Gleichzeitig schütteten die Francke‘schen Erben ( diese waren die beiden Söhne des im Jahre 1895 verstorbenen Bruders Max den verlandenden Pfuhl im späteren Bosepark zu. Der Reinhardpfuhl wurde im städtischen Auftrag zugeschüttet. Der Bauboom der Gründerjahre setzte sich seit ca 1906 in mehrgeschossigen Häusern in Tempelhof fort. Das pompöse Postgebäude(1915 bis 1917) ist dafür noch ein letztes Zeichen.
Der Aushub von sämtlichen Neubauten seit 1907 wurde vermutlich zur Verfüllung der Pfuhle verwandt
Wasser
Das Gebäude im Park Babelsberg beherbergte eine Dampfmaschine, daneben die Wohnung des Maschinenmeisters und das Cavalierzimmer zur Verfügung des Kaisers. Es wurde an der Glienicker Lake 1843-45 nach Plänen von Ludwig Persius zusammen mit einem einzigartigen Wasserleitungsnetz errichtet. Das von der Dampfmaschine in den Hochbehälter gepumpte Wasser ermöglichte die gärtnerische Pflege und den Betrieb der Brunnen und Fontänen im Babelsberger Park. (Zitat internet)
Wasser
Gelber Backstein innen Gewölbe. Seitlich davon ergoß sich der Wasserfall, wie in seinem Nachruf in“ Die Mark 1896 „… erwähnt.
Ein schöner Plan des "Rohrnetz im Park des Herrn Francke" hat sich im Landesdenkmalamt erhalten. So ein Rohrsystem wurde dazu benutzt künstliche Quellen anzulegen
"Entleerung" ist ein SChieber beschriftet soll heissen: Wasserzufuhr in den Pfuhl,
nämlich um bei Bedarf den Wasserstand zu halten
Jede Francke'sche künstlichen Qüllen rieselte in den Pfuhl, was aber den Rundweg behindert hätte, oder eben verschiedene Brücken bedingen würde
1986 wurde die Tuffsteinqüllen angelegt
Landschaft wird durch Architektur geprägt die Rechteckform des Tores legt sich wie ein Rahmen um das Bild vom Rosenkarree. Das Tor ist recht monumental aufgefasst und mit einem spitzigen Gitter trennte es die Besucher des Nachts vom Park. Nachts sollen die Besucher sich woanders aufhalten.
Die Fassade des Wohnhauses beherrscht den Park . [ Das Haus ersetzt quasi das Schloss oder Gutshaus, welches bis dato dem Park fehlte. Seitdem wird die Anlage des Parkes auf dieses Gebäude bezogen. Die vielfach vorhandenen Fotos der Hausbewohner aus ihren Fenstern auf das Rosenkarre bezeugen dieses. . Der Park wird fortan als für Gruppen zu benutzender gedacht. Die Franckeschen Anlagen waren zur Betrachtung vorgesehen, nicht zum fotografieren. Die Anlage wurde aber sicherlich in der gleichen Art und Weise hergestellt wie der Viktoriapark Arbeiter arbeiteten und Bedienstete bedienten. Private Feste Kahnpartien. Der Maler Sobotta malte sicher auch im Franckepark. Die Blickmöglichkeiten der Mieter sind in die Konzeption des Parkes mit einbezogen. Vom oberen Stockwerk schweift der Blick wie von Maürzinnen über die Landschaft, über die Kleingärten zu den Tempelhofer Baumschulen , rechterhand über die Bauten des Militärlazaretts. Die östliche Bebauung der „Märkischen Scholle „ bot später anfang der dreißiger Jahre diese Möglichkeiten nicht mehr, obwohl dort sogar jede Wohnung mit Balkon ausgestattet war, nicht nur mit einer Loggia wie in der Theodor FranckeStr. Nördlich und südlich gab es vorerst keine Wohnbebauung . Später die Bibliothek die einen sehr schönen Blick in die Ferne gestattet.
Das Rosenkarree war in seiner Form auf das Tor der neün Häuser bezogen bzw ausgerichtet. Es mußte der Eindruck entstehen, der Park würde für die Hausbewohner errichtet.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme dieses Fotos sind die Linden gepflanzt sowie die Hecke, der Abweg ins Tal . Ganz deutlich ist die Rampenartige Form des Rosenkarrees zu erkennen.
Diese Rampe ist auf dem Pergamentplan auch verzeichnet mit einer Ausbuchtung nach Süden , Möglicherweise war diese Erhebung schon zu Franckes Zeiten vorhanden allerdings unbepflanzt ?
Auf der Karte vom 12. Juni 1924 ist nur der Kanonenberg und nicht der Ulmenhof verzeichnet, welcher auch erst 1928 mit Maürn versehen wurde. Es gab keinen markanten Aufweg zur Schutzhütte von der Strasse her. Ein Weg ist jedoch bei Kuphalt eingezeichnet. Das Schweizerhäuschen stand direkt an der Albrechtstrasse und wurde von dem beltwalk umführt. Der Eingang von der Strasse her führte zum Haus. Es gab auch Zugänge zum Park von der Baumschule her. Und zum westlichen Teil des Lindenganges. Jedoch wurde der beltwalk westlich unharmonisch durch die Rampe Strasse 25 unterbrochen. Die Spitze der Aufschüttung hatte seit 1912 spätestens einen Teil der Pflanzungen unter sich begraben.
Der Franckepark erstreckte sich gut fünfzig Meter weiter nach Westen als er angekauft wurde. Der Beltwalk ist auf dem Pergamentplan gut sichtbar. Die Bebauungsgrenze veränderte sich zwischen 1924 und 1927 noch einmal geringfügig zugunsten des Parkareals. Noch im Oktober 1924 erscheint der Alte Lindengang um ein Drittel gekürzt und die Alte Linde auf dem Rondel an der Parkgrenze gelegen. Umgeben war der Park durch eine niedrige gedeckte Steinmaür mit darauf montiertem Gitterzaun. Die Zahl der Eingänge ist nicht klar.
Der Lindengang war noch 1978 als Lindenreihe im Südteil des Parkes vorhanden. Anf. 2008 wurde aus unerfindliche Gründen zwei diese Linden gefällt. (Solmsdorf 1978)
Gehölzaufstellung von G. Kuphalt 1924
Ein Gang durch den Park zürst nach links gewendet. Links an der Parkgrenze eine Ulme neben einer Pyramideneiche und einer Kastanie direkt neben einander zum Ende der Gruppe eine Eiche(5) unterpflanzt von einer Mischung aus Gebüsch Weissdorn in drei Arten Flieder Liguster etc, nach rechts gewendet die heute noch vorhandene Ulme Eiche Gruppe.
Links an die andere Gruppe anschliessend sah man die auch heute noch rudimentär vorhandene Gruppe ( Persische Eiche ) Pyr. Eiche eine Stieleiche die grossfr.Eiche, eine Birke, eine Ulme, und noch links der noch vorhandene Eschenahorn. Unterpflanzt ist diese Gruppe von zerstreutblättrigem Hartriegel. Im übergang zur nächsten Gruppe eine Gleditschie (7). Rechts des Weges noch eine Baumgruppe Ulme, Robinie plus drei Eichen plus Birke plus Weissbuche ( diese evtl mal als Stütze für die Eiche gepflanzt (Auskunft Frau Schäfer Branitz) unterpflanzt mit Weissdorn Flieder Heckenkirsche Deutzie, ehrenpreisblättriger Spierstrauch sowie weichhaariger Pfeifenstrauch. Unmöglich kann sich hinter dieser Gruppe eine Maür befunden haben, sonders ein Blick aufs Feld ist wahrscheinlich und auf das Dorf
Anschliessend ohne großen Übergang .Dicht nebeneinander folgen links eine Ulme und eine Robinie Danach Robinie, kleinblättrige Linde , zwei Ulmen und drei Ahorn unterpflanzt mit Hartriegel und ähriger Felsenbirne
Rechts zum See hin Robinie und Ulme und Ahorn unterpflanzt mit sechs verschiedenen Pflanzen.
Man blickt durch diese Gruppe über den See auf (56) Robinie Weymuthskiefer kombiniert mit Weide und haarfrüchtige Pappel, die neben dem Wasserfall stehen.
Dem Wege folgend blickt man rechts durch Ulme Robinie Ontariopappel noch immer auf den Wasserfall, Gruppe ist durch eine rote Kastanie gefolgt. Es folgen zum Wasser hin Gruppe 17 und 21, zürst mal zwei verschieden Eschen drei Pappelvarianten ergänzt durch Ulme Robinie und Eiche, diese Baumgruppe ist nicht unterpflanzt.Direkt anschliessend drei verschiedene Weiden , und ein Gemisch aus Eiche Kastanie Robinie Linde Ulme Birke Esche und Ahorn wiederum ununterpflanzt, am Ende stehen noch zwei Platanen hinter zwei Silberpappeln. Zum See hin folgt die Gruppe ( 25/26 ) auf der Insel Ulme Dotterweide Pappel und Esche plus Steineiche. Hier auf der Insel gibt es eine Unterpflanzung aus Holunder Pflaume Alpenjohannisbeere und Hartriegel, so dass sie Gruppe vom anderen Ufer als geschlossene Gruppe wahrgenommen werden kann.
Am Ufer folgen einige Einzelbäume eine Ulme, dazwischen ein Zierapfelbaum, danach eine Schwarzpappel, direkt danach eine Blutbuche. Man hat einen guten Blick auf Baumgruppe(46) Eiche Buche Linde( Klassisch!) an der folgenden Wegekreuzung steht eine Scharlacheiche.Die Böschung(46 ) ist evtl buschförmig bepflanzt.
Man biegt ab auf den Schlängelweg rechts zum See hin. Zürst erkennt man eine Sumpfeiche, dahinter zwei Eichen Ulme und Birke. Zum See hin ein Balsampappel und eine (zierliche) Weide. Der Blick fällt auf das andere Ufer durch die Uferbäume und auf Gruppe (18) alle der möglichen Grossbäume unterpflanzt mit vier Gebüschsorten Weissdorn Holunder etc.die die parkgrenze undurchsichtig machen.
Beim Wiedereintreffen auf dem beltwalk hat man links eine roten Ahorn , welcher sich vor der Hainbuchenhecke erhebt.
Die Partie zur Albrechtstrasse hin ist mit Ulmen Kastanie Eichen und Linden besetzt, die jeweils unterpflanzt sind . Auf der Höhe der Wegkreuzung eine Esche( spitzfrüchtig).Vor dem Schweizerhaus erstreckt sich eine Weissbuchenhecke.
Beim Blick zum See fällt der Blick durch Celtis Apfelbaum und Gleditschie
Der Blick vom Berg in Richtung See fällt auf Ulmen Pappeln.Ahorn gemischt mit Holunderbüschen.
Die Robinie auf der Quasiinsel ist heute noch da.
Wenn der Wanderer den Kanonenberg hinabgestiegen ist begegnen ihm drei Robinien und drei Celtis Zürgelbäume rechter Hand
Links am Abhang die übliche Mischung aus allen Grossbäumen Ulme Pappel Robinie Eiche Linde unterpflanzt. In der Gruppe wird nur eine Buche genannt (66)
Dass Kuphalt die Pflanzen zu Gruppenzusammenfasste heißt ja nicht dass diese Gruppen nicht noch in Gruppen unterteilt gestanden haben.
Auf der Tummelwiese steht nocheine vollständige Mischung.
In Gruppe 70 ( Tummelwiese) haben wir Zürgelbäume neben Ulme Buche Pappel Robinie und Eiche alles unterpflanzt. (…) Von der Alten Linde erblickte der Parbesucher eine Kastanie, eine Weymuthskiefer und eine Ulme,
nach links gewandt eine Apfelbaum neben einer Schwarzpappel.
Natürlich kannten auch die Amtsmitarbeiter diese Gehölzaufstellung und haben mit ihr gearbeitet. Deshalb wurde sie ja auch 1948 abgeschrieben
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