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Parkarchitektur
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 Zeitachse
zusätzliche Hinweise
Laub der persische Eiche
 literaturangaben

Empfehlungen
Ganz gleichgültig, ob Francke der "glücklose Reiche" war, den das kollektive Tempelhofer Gedächtnis mit Schadenfreude bedenkt, hier einige nüchterne Empfehlungen. Zum Pflege- und Instandsetzungskonzept: Das Rondel muss wieder sichtbar hergestellt werden. Der Aussichtspunkt Kanonenberg sollte eine Aussicht bieten Der Aussichtspunkt Apsis sollte eine Aussicht bieten Die Waldwiese war ja nie eine Waldwiese, weil sie nicht von Wald eingerahmt war sondern von wertvollen Gehölzen: Rotkastanie, Ahornarten Ulme westlich und östlich. Die Baumpaare sollten wieder eine Sitzplatz kennzeichnen Zyrgel. Doppelbuche, Doppelulme, Silberlinde, auch die persische Eiche sollte geniessbarer zugänglich sein. Der Ausblick von Eingang Templerzeile sollte mit Bank versehen werden.

Hermann Flak, dem neunjährigen Portierssohn, erschien es so als ob Francke woanders ein Märchenschloss besässe. Ilse Sarnek befand, dass er sich, da er keine Frau hatte von einem Hausmeisterehepaar betreün liess. Sein Reichtum wird missgünstig betrachtet, gerade weil man keinen Blick drauf werfen durfte.Hermann Flak berichtet, dass die Dorfbewohner, wenn sie schon nicht eingeladen waren, die Sommerfeste der Reichen gerne als Zaungäste betrachteten. Clara Viebigs Urteil ist : Geld Verdarb nicht nur den bäürlichen Charakter, sondern Menschen, die an mehreren Wohnorten weilen, seien Spekulanten. Paul Kunzendorf macht eine Bemerkung über Kapitalisten, die sich ihre Villen bauten und Landwirte die sich auf einmal als Gutsbesitzer bezeichneten. Auch der Tempelhofer Bauer Lehne pflanzte sich auf einmal Raritäten in seinen Obstgarten und liess sie als "Sehenswürdigkeit" Tempelhofs in den Touristenführer eintragen.

Die Pflege des Bestandes der Franckeschen Anlagen war schon dessen Erben zu teuer, weil sie mit den Höhen und Tiefen des Elfenbeingeschäfts zu kämpfen hatte und die Gartenleidenschaft des jüngsten Bruders Theodor als Liebhaberei abtaten. E.H. Mattika, sein Freund, allerdings läßt in seinem Erinnerungsgedicht 1923 eine Eloge los, die die religiöse Dimension des Parkprojektes noch einmal aufscheinen läßt. Der Prinzipal blieb geheimnisvoll und selbst unter seinen Nachkommen ist kein Foto von ihm vorhanden, als ob man sich seiner schämt.

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