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Parkarchitektur
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zusätzliche Hinweise
Laub der persische Eiche
 literaturangaben

Finanzierung der Anlagen Kunzendorf vermerkt den fürstlichen Charakter der Anlagen, so dass man sagen kann: Francke plante mit dem Budget einer Luise Henriette bzw. Fürst Pückler . Sie war die erste Planerin des Areals gewesen. Und man hatte ja auch noch Relikte, den Gutspfuhl und die Lindenallee. Evtl. auch die alte Eiche am Gutspfuhl. Vorteile hatte Francke durch seine Reisen nach übersee. Er kannte die Anlagen in Amerika und England. Seine Familie war im Elfenbeinhandel seit 1791.Die Kaufleute pflegten ihre Waren selber zu begleiten, so dass sie doch viel von der Welt kannten. Mehr als mancher preussische Romantiker, der sich weil er nur König war, auf Italien beschränken musste. Mattika hat offensichtlich Francke bei seinen Reisen begleitet, welcher in den Spuren und mit den Reisegeschichten der Grosseltern reiste. Kähler hat seinen Chef angeblich nur einmal zu Gesicht bekommen. Francke wird sich auch in Wiesbaden und Bad Homburg in Parks aufgehalten haben, so dass sich Kähler als der de facto Besitzer der Franckeschen Anlagen fühlen konnte, sicherlich ein Hochgefühl. Man eiferte dem Adel nach, der sich in Klein Glienicke verwirklichte, seine Träume von südlichen Gefilden verwirklichte. Glienicke hatte Schweizerhäuser. Das Schweizerhaus von Theodor Francke war von der Strasse her vermutlich sichtbar. Und auf dem Entwurfs Plan( schwarz weiss) von Oktober 1924 noch eingezeichnet. Und auch Blickfang wenn man sich dem Park durch den Lindengang näherte. Der Krumme Pfuhl allerdings war sicher nicht mit der Havellandschaft zu vergleichen. Was spiegelte sich wohl in ihm ?
Im Gegensatz zu den Planern und Berliner Gartendirektoren des seit 1888 entstehenden Viktoriapark, musste Theodor Francke sich nicht vor der Bevölkerung rechtfertigen und dem öffentlichen Urteil stellen. Er kannte sicher den Central Park in New York, wo seine Firma gerade eine Filiale eröffnet hatte. Er war auf die Späthsche Konkurrenz bezogen Dann - seit 1924 - gab es die Finanzierung der Gemeinde, und die Gutwilligkeit der Notstandsarbeiter.

Den Knaben mit dem Oktopus hat die Verwaltung vermutlich geerbt, aber Stolterfoths Eule wurde vermutlich wegen irgendeiner freundschaftlichen Verpflichtung verwendet. Ob Stolterfoths Erben es wohl sehr übelnähmen, wenn man die Eule auf dem Kunstmarkt verkaufen würde ? Der ganze Rosengarten ist durch Betonstützmaürn verändert. Er könnte wieder gut aussehen. Die Entscheider müssen nur wollen ! Aktuell renoviert die Stadt und Land Wohnungsbaugesellschaft die Häuser an der Th.Franckestr. und tragen so ihre Scherflein bei - man wird sehen, ob die Wirkung verpufft oder ausstrahlt. Ein Euro-Jobber als Parkwächter werden sicher bald auftauchen, wenn sie gut ausgesucht sind, werden sie Wirkung zeigen. Die Befestigungen an den Hängen sind mit Berliner Bordsteinkanten gemacht, auch der Wegebelag stammt teils von den Bürgersteigen der Stadt. Das erscheint wirklich unpassend. Den Empfehlungen im Gutachten von Kuhn (20o4) sollte dringend entsprochen werden. Im Jahr 2010 ist der Park ungepflegt, Brennesseln sind an 10 Stellen dominant. Die Pfade zur Aussichtsplattform haben sich verstetigt, im Park wachsen reichlich Maronenröhrlinge. Das Dunstloch muss bewässert werden. Es ist ein Schlauch gelegt. Das Wasser im Wildgehege soll in einen Abwasserschacht fliessen, die Reparatur schlägt aber fehl, wie man aus Kreisen des Amtes erfahren kann.

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